Obduktionen sind und bleiben Goldstandard in der postmortalen Diagnostik. Durch keine andere Untersuchungsmethode lassen sich finale Krankheitszustände, Verletzungen, Pathophysiologien und -mechanismen sowie Todesursachen so vollständig untersuchen, „begreifen“ und nachvollziehen wie durch eine Leichenöffnung. Die ersatzlose Streichung der pathologisch-anatomischen Falldemonstrationen im Referentenentwurf der Ärztlichen Approbationsordnung ist für uns nicht nachvollziehbar. Es gilt unsererseits die klare Empfehlung, diese Änderung zu korrigieren. Aus diesem Grund unterstützt NATON eine erneute Stellungnahme des Berufsverbands Deutscher Pathologen mit einem Letter of Support. Nur unter Beibehaltung der Falldemonstrationen können künftige Ärzt*innen erleben und lernen, welche Chancen Obduktionen bieten.