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Auswirkungen von COVID-19 auf das Gehirn

Entstehen neurologische Symptome bei COVID-19-Erkrankungen durch eine Infektion des Gehirns oder sind sie eine Folge der Entzündung im Rest[…]

Entstehen neurologische Symptome bei COVID-19-Erkrankungen durch eine Infektion des Gehirns oder sind sie eine Folge der Entzündung im Rest des Körpers? Eine Studie aus dem NATON-Konsortium, erschienen in Nature Neuroscience, liefert Belege für die letztere Theorie. Dafür analysierte das Forschungsteam um NATON-Projektkoordinatorin Helena Radbruch (Charité) verschiedene Bereiche des Gehirns von 21 Menschen, die aufgrund einer schweren Corona-Infektion im Krankenhaus, zumeist auf der Intensivstation, verstorben waren. Zum Vergleich zog es neun Patient:innen heran, die nach intensivmedizinischer Behandlung anderen Erkrankungen erlegen waren. SARS-CoV-2 infizierte Nervenzellen wurden dabei nicht gefunden. Dennoch scheinen einige Nervenzellen, vor allem in den Kernen des Vagusnervs, auf die Entzündung im Rest des Körpers zu reagieren – beispielsweise durch Aktivierung des Interferon-Signalwegs. „Auf diese Weise überträgt sich die Entzündung gewissermaßen aus dem Körper ins Gehirn, was dessen Funktion stören kann“, so Radbruch.

NATON bei der 4. DGRM-Frühjahrstagung Digital

Bei der 4. Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin “Digital” stellten Forschende aus dem NATON-Konsortium (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) die ersten[…]

Entstehen neurologische Symptome bei COVID-19-Erkrankungen durch eine Infektion des Gehirns oder sind sie eine Folge der Entzündung im Rest des Körpers? Eine Studie aus dem NATON-Konsortium, erschienen in Nature Neuroscience, liefert Belege für die letztere Theorie. Dafür analysierte das Forschungsteam um NATON-Projektkoordinatorin Helena Radbruch (Charité) verschiedene Bereiche des Gehirns von 21 Menschen, die aufgrund einer schweren Corona-Infektion im Krankenhaus, zumeist auf der Intensivstation, verstorben waren. Zum Vergleich zog es neun Patient:innen heran, die nach intensivmedizinischer Behandlung anderen Erkrankungen erlegen waren. SARS-CoV-2 infizierte Nervenzellen wurden dabei nicht gefunden. Dennoch scheinen einige Nervenzellen, vor allem in den Kernen des Vagusnervs, auf die Entzündung im Rest des Körpers zu reagieren – beispielsweise durch Aktivierung des Interferon-Signalwegs. „Auf diese Weise überträgt sich die Entzündung gewissermaßen aus dem Körper ins Gehirn, was dessen Funktion stören kann“, so Radbruch.

Entwicklung und Fortschritte von NATON

Eine neue Übersichtsarbeit in “Die Pathologie” stellt die Entwicklung und Fortschritte des Nationalen Obduktionsnetzwerks vor. Im April 2020 hatten[…]

Entstehen neurologische Symptome bei COVID-19-Erkrankungen durch eine Infektion des Gehirns oder sind sie eine Folge der Entzündung im Rest des Körpers? Eine Studie aus dem NATON-Konsortium, erschienen in Nature Neuroscience, liefert Belege für die letztere Theorie. Dafür analysierte das Forschungsteam um NATON-Projektkoordinatorin Helena Radbruch (Charité) verschiedene Bereiche des Gehirns von 21 Menschen, die aufgrund einer schweren Corona-Infektion im Krankenhaus, zumeist auf der Intensivstation, verstorben waren. Zum Vergleich zog es neun Patient:innen heran, die nach intensivmedizinischer Behandlung anderen Erkrankungen erlegen waren. SARS-CoV-2 infizierte Nervenzellen wurden dabei nicht gefunden. Dennoch scheinen einige Nervenzellen, vor allem in den Kernen des Vagusnervs, auf die Entzündung im Rest des Körpers zu reagieren – beispielsweise durch Aktivierung des Interferon-Signalwegs. „Auf diese Weise überträgt sich die Entzündung gewissermaßen aus dem Körper ins Gehirn, was dessen Funktion stören kann“, so Radbruch.