News

  • Auswirkungen von COVID-19 auf das Gehirn

    Entstehen neurologische Symptome bei COVID-19-Erkrankungen durch eine Infektion des Gehirns oder sind sie eine Folge der Entzündung im Rest des Körpers? Eine Studie aus dem NATON-Konsortium, erschienen in Nature Neuroscience, liefert Belege für die letztere Theorie. Dafür analysierte das Forschungsteam um NATON-Projektkoordinatorin Helena Radbruch (Charité) verschiedene Bereiche des Gehirns von 21 Menschen, die aufgrund einer schweren Corona-Infektion im Krankenhaus, zumeist auf der Intensivstation, verstorben waren. Zum Vergleich zog es neun Patient:innen heran, die nach intensivmedizinischer Behandlung anderen Erkrankungen erlegen waren. SARS-CoV-2 infizierte Nervenzellen wurden dabei nicht gefunden. Dennoch scheinen einige Nervenzellen, vor allem in den Kernen des Vagusnervs, auf die Entzündung im Rest des Körpers zu reagieren – beispielsweise durch Aktivierung des Interferon-Signalwegs. „Auf diese Weise überträgt sich die Entzündung gewissermaßen aus dem Körper ins Gehirn, was dessen Funktion stören kann“, so Radbruch.


  • NATON bei der 4. DGRM-Frühjahrstagung Digital

    Bei der 4. Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin “Digital” stellten Forschende aus dem NATON-Konsortium (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) die ersten drei Beiträge: Malin Lutter berichtete zur bildmorphologischen Lungenpathologie bei COVID-19 im Vergleich von klinischer und postmortaler Computertomographie. Fabian Heinrich präsentierte eine Postmortem-Studie zu besorgniserregenden SARS-CoV-2-Varianten. Kristina Allgoewer stellte eine Analyse zum Einfluss der COVID-19-Pandemie auf den Leicheneingang in einem rechtsmedizinischen Institut vor. Über die Publikation der Ergebnisse werden wir in Kürze berichten.


  • Entwicklung und Fortschritte von NATON

    Eine neue Übersichtsarbeit in “Die Pathologie” stellt die Entwicklung und Fortschritte des Nationalen Obduktionsnetzwerks vor. Im April 2020 hatten sich erstmals Pathologie, Neuropathologie und Rechtsmedizin zum Deutschen Register für COVID-19 Obduktionen (DeRegCOVID) zusammengeschlossen. Aus dem erfolgreichen Register wuchs schnell das Deutsche Forschungsnetz für Obduktionen bei Pandemien (DEFEAT PANDEMIcs), das sich zum Nationalen Obduktionsnetzwerk (NATON) weiterentwickelt hat. In DeRegCOVID sowie NATON sind bislang 33 universitäre sowie 6 nichtuniversitäre Zentren beteiligt, darunter seit 2023 erstmals auch zwei internationale Zentren aus Österreich. Das Obduktionsnetzwerk hat maßgeblich zum Verständnis der Pathophysiologie von COVID-19 beigetragen und dabei den hohen Wert vernetzter, obduktionsbasierter Forschung betont. Mit dem Nationalen Obduktionsregister (NAREG) soll die erfolgreiche Arbeit für weitere Anwendungsfälle über COVID-19 hinaus fortgeführt werden.


  • 1. NATON-Quartalsmeeting 2024

    Am 28. Februar fand virtuell das erste NATON-Quartalsmeeting 2024 statt. Nach einem Vortrag von Dr. Emanuel Wyler vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) zum Thema „Räumlich aufgelöste Transkriptom-Analysen mit Einzelzellauflösung auf Autopsieproben“ berichteten die Projektkoordinator*innen über das vergangene Präsenztreffen in Berlin, die NUM Convention sowie das Meeting zur NUM-Evaluation. Darüber hinaus gab es ein Update zum koordinierten Ethikverfahren für das Nationale Obduktionsregister (NAREG) und einen Aufruf der NATON-Methodenplattform zu einer Online-Umfrage über Obduktionspraktiken in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Eine Aufzeichnung des Meetings finden Sie im Februar-Newsletter.


  • Ultraschallgesteuerte minimal-invasive Autopsie auf der Intensivstation

    Eine Machbarkeitsstudie eines interdisziplinären Teams aus dem NATON-Konsortium zur zeitlichen Effizienz, zu infektionshygienischen Aspekten sowie zur Qualität der Gewebeproben bei ultraschallgesteuerten, minimal-invasive Autopsien unmittelbar am Krankenbett von COVID-19-Verstorbenen finden Sie hier.


  • COVID-Mechanismen bei Adipositas und Diabetes mellitus

    In einer neuen Heliyon-Publikation haben Forscher aus dem NATON-Konsortium das erhöhte Risiko und die zugrunde liegenden Mechanismen der COVID-19-Erkrankung bei Adipositas und Vorerkrankung mit Diabetes mellitus untersucht.


  • NATON bei der NUM Convention

    Ein Beispiel für Europa und die Welt: NATON war eines der wenigen ausgewählten Projekte des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM), das sich bei der NUM Convention in Berlin einem Publikum aus Medizin, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Politik und Wirtschaft vorstellen durfte.


  • 2. NATON-Netzwerktreffen – Vielen Dank!

    Herzlichen Dank an alle Teilnehmer, die sich trotz Schnee-Chaos zahlreich aus ganz Deutschland an der Charité zum 2. NATON-Netzwerktreffen eingefunden hatten! Nach einer spannenden Keynote des Paul-Ehrlich-Instituts und Kurzvorträgen zur Forschungsprojekten aus dem NATON-Konsortium konnten wir in einem World Café verschiedene Themen zur künftigen Ausrichtung des Netzwerks diskutieren.


  • Programm für 2. NATON-Netzwerktreffen

    NATON startet produktiv ins neue Jahr: Die letzten Vorbereitungen für das Netzwerktreffen am 16.01.2024 in Berlin laufen. Ein aktuelles Programm finden Sie hier. Kurzentschlossene können sich noch bis zum 14.01. unter folgendem Link anmelden. Für freuen uns auf Ihr Kommen!


  • NATON wünscht frohe Feiertage

    Liebe Projektpartner, liebe Interessierte, das vergangene Jahr war geprägt von gemeinsamen Erfolgen, intensivem Austausch und wertvollen Fortschritten, für die wir Ihnen von Herzen danken möchten. Ihr Beitrag und Ihre Unterstützung sind für den Erfolg von NATON unerlässlich, und wir freuen uns darauf, auch im neuen Jahr gemeinsam an einer Weiterentwicklung des Netzwerks zu arbeiten. Möge die festliche Zeit Ihnen und Ihren Lieben Ruhe und Freude bringen. Wir wünschen Ihnen frohe Feiertage und einen erfolgreichen Start in das kommende Jahr! Ihr NATON-Team


  • NUM-Symposium am UKE

    12 aktuell am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) laufende Projekte aus dem Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) präsentierten gestern ihre Projektfortschritte und diskutierten Anknüpfungspunkte zur gegenseitigen Vernetzung. NATON war hier sogar mit zwei Vorträgen vertreten: einem zur Vorstellung des Projekts, sowie einem zweiten zur Darstellung des Projektmanagements von NATON, das von der lokalen NUM-Stabsstelle als besonders beispielhaft hervorgehoben wurde.


  • Postmortale CT bei COVID-19-Verstorbenen

    Eine neue NATON-Studie zur Anwendbarkeit etablierter klinisch-diagnostischer Computertomographie (CT)-Kriterien für COVID-19-Infektionen auf die postmortale Computertomographie finden Sie hier:

    Lutter M, Kniep I, Ondruschka B, Heinemann A. Pulmonale Befunde in der postmortalen Computertomographie bei COVID-19-assoziierten Todesfällen. Rechtsmedizin 2023. https://doi.org/10.1007/s00194-023-00667-4.


  • 4. NATON-Quartalsmeeting 2023

    Das letzte NATON-Quartalsmeeting 2023 fand am 22. November von 14 – 16 Uhr statt und startete mit einem Vortrag von Prof. Dr. Birgit Sawitzki vom Berlin Institute of Health mit dem Titel „Rewired type I IFN signaling is linked to age-dependent differences in COVID-19“. Im Anschluss wurden die Fortschritte der drei Arbeitspakete sowie Updates aus NAREG und NATON besprochen und weitere Projektvorhaben diskutiert. Die neuen Termine und Einwahllinks der Quartalsmeetings für 2024 wurden bereits im Netzwerk zirkuliert.


  • Anmeldung zum 2. NATON-Netzwerktreffen

    Am 16.01.2024 findet in der Charité Berlin ab 13 Uhr das 2. NATON-Netzwerktreffen in Präsenz statt. Weitere Infos zum Programm der Veranstaltung folgen, Sie können sich aber hier bereits anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos.


  • NATON bei PneumoVisions 2023

    Bei der PneumoVisions 2023 in Berlin war NATON mit einem Vortrag zur postmortalen COVID-19-Forschung vertreten.


  • NATON in Japan

    Das Nationale Obduktionsnetzwerk wurde beim Joint Meeting of the 40th Cigoku-Shikoku District Conference of the Japanese Society of Legal Medicine and the 100th Anniversary Conference of the Department of Legal Medicine, Okayama University in Okayama, Japan vorgestellt.


  • Neues NATON-Protokoll für MITS

    Ein Protokoll für Ultraschall-gesteuertes, minimal-invasives Gewebe-Sampling (MITS) finden Sie in dieser neuen Publikation aus dem NATON-Konsortium:

    Schädler, J., Azeke, A.T., Ondruschka, B. et al. Concordance between MITS and conventional autopsies for pathological and virological diagnoses. Int J Legal Med (2023). https://doi.org/10.1007/s00414-023-03088-w


  • NATON bei Bluesky

    Das Nationale Obduktionsnetzwerk ist jetzt auf der Social Media-Plattform Bluesky vertreten. Folgen Sie uns unter naton.bsky.social.


  • Neues Review des NATON-Konsortiums 2023

    Wie Obduktionen geholfen haben, wesentliche Erkenntnisse zur Pathophysiologie von COVID-19 zu gewinnen, steht in einem neuen Review aus dem NATON-Konsortium in Nature Microbiology.

    Heinrich, F., Mertz, K. D., Glatzel, M., Beer, M. & Krasemann, S. Using autopsies to dissect COVID-19 pathogenesis. Nat Microbiol 1–9 (2023). http://doi.org/10.1038/s41564-023-01488-7


  • 3. NATON-Quartalsmeeting 2023

    Am Mittwoch, den 27.09.2023 fand das 3. NATON-Quartalsmeeting 2023 statt. Es startete mit einem Vortrag von Dr. Stephanie Stanelle-Bertram (Leibniz-Institut für Virologie) zum Thema “Aufklärung der Pathomechanismen von COVID-19 durch Autopsieproben”. Weitere Tagesordnungspunkte waren der aktuelle Stand der NAREG-Ethikeinreichung, das eingereichte Manuskript zu den Obduktionsfällen nach Impfungen, die Fallpauschalen in NATON und den vom Netzwerk Universitätsmedizin geplanten Evaluationsbericht nebst der für Januar 2024 geplanten NUM Convention.


  • NATON beim ICN 2023

    Beim International Congress of Neuropathology in Berlin trafen sich NATON-Teilnehmer mit interessierten Forschern aus aller Welt in einer eigenen Session mit zwei Vorträgen und einer spannenden Diskussion.


  • NATON bei der DGRM-Jahrestagung 2023

    Mit zwei Vorträgen und einer Posterpräsentation war das Nationale Obduktionsnetzwerk bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin in Jena vertreten.


  • NATON beim ESCV-Kongress 2023

    Beim Treffen der European Society for Clinical Virology in Mailand stellten Wissenschaftler aus dem NATON-Konsortium neue Forschungsergebnisse in einem Vortrag und einer Posterpräsentation vor.


  • Start des koordinierten Ethikverfahrens

    Am 16. August wurde das Vorhaben zum Nationalen Obduktionsregister (NAREG) erfolgreich bei 24 teilnehmenden Ethik-Kommissionen eingereicht.


  • Bewilligung NATON 1.0

     Der Projektträger hat den Antrag zur Fortführung von NATON 1.0 bis Juni 2025 bewilligt. Damit können offiziell auch weiterhin Datenmeldepauschalen (wie gehabt zum Ende des Jahres) ausgezahlt werden!


  • Registertage 2023

    Die Registertage 2023 der TMF Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e. V. sind vorbei. Das DeRegCOVID war mit einem Beitrag zum Thema Harmonisierung vertreten, aus dem nicht nur klare Forderungen an das vom Bundesministerium für Gesundheit vorgestellte Registergesetz herausgegangen sind, sondern in dem vor allem auch die Transition zu einem Nationalen Obduktionsregister (NAREG) thematisiert wurde.

    Die Tagung in Berlin, die mehr als 160 Expert*innen aus dem Gesundheitswesen zusammengetrommelt hat, gilt als “eine wichtige Plattform für den Austausch und die Diskussion aktueller Themen und Herausforderungen der Registerforschung. Die Konferenz zeigt Perspektiven auf, wie sich patientenbezogene Register vor dem Hintergrund neuer politischer und technologischer Rahmenbedingungen weiterentwickeln können und somit noch nutzbringender für die Versorgungsforschung eingesetzt werden können”.

    Beim von der ]init[ verliehenen “Innovationspreis Medizinische Register” konnte sich das DeRegCOVID im Vorentscheid gegen mehr als 10 weitere Register behaupten, im Finale reichte es dann aber leider nicht für das Siegertreppchen.

    Vielen Dank an alle, die die Registertage auch in diesem Jahr zu einem wertvollen Platz für Networking und Austausch gemacht haben!

    Weitere Informationen zu den Registertagen gibt es hier und auf Twitter @tmf_eV bzw. @DeRegCOVID.


  • NATON-Auftaktveranstaltung

    Zwei Tage lang haben sich Rechtsmediziner, Pathologen und Neuropathologen aus ganz Deutschland zur Auftaktveranstaltung des Nationalen Obduktionsnetzwerks (NATON) am UKE in Hamburg getroffen und bei Vorträgen und Workshops diskutiert und neue Ideen entwickelt. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer*innen und freuen uns bereits jetzt auf das nächste Präsenztreffen!


  • NATON Kick-Off am UKE

    Das Uniklinikum Hamburg-Eppendorf lädt zum ersten Präsenzmeeting am 20./21.04. ein! Weitere Informationen sowie Anmeldeformular finden Sie auf der Veranstaltungsseite.


  • Neues Paper des NATON-Konsortiums 2023

    Heinrich et al., 2023: New postmortem perspective on emerging SARS-CoV-2 variants of concern, Germany. Emerg Infect Dis doi: 10.3201/eid2903.221297


  • Start NATON 2.0

    Zum 01.01.2023 läuft das Projekt NATON als Teilprojekt der NUM-Infrastrukturlinie.