Am 13. Juni 2025 fand das zweite NATON-Quartalsmeeting des Jahres im hybriden Format im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie (DGP) in Leipzig statt.
Zum Auftakt hielt Dr. Pia Hönscheid vom Universitätsklinikum Dresden einen spannenden Vortrag über den Einsatz von Massenspektrometrie zur Detektion bislang unbekannter Viren und Krankheiten und inwiefern diese Technologie bereits für NATON eingebunden werden konnte.
Nach einer regen Diskussion wurden Neuigkeiten aus dem Netzwerk präsentiert: Im ersten Halbjahr 2025 wurden 300 Obduktionsdatensätze im Obduktionsregister eingetragen – ein erfreuliches Ergebnis, das die erfolgreiche Entwicklung des Netzwerks unterstreicht. Außerdem wurde darüber informiert, dass der Live-Schaltung von NAREG aus rechtlicher Sicht nichts entgegensteht und hier die nun die nächsten Schritte eingeleitet werden. Auch für ein NATON-Modul im Broad Consent gibt es bereits einen ersten Entwurf.
Ein weiteres Thema des Treffens war die Bedeutung der Einbindung der Patient:innensicht ins Netzwerk und deren praktische Umsetzung sowie mögliche Auswirkungen des European Health Data Space (EHDS). Auch über den erfolgreichen Abschluss des NUM 3.0-Antragsverfahrens in der Infrastrukturlinie und den aktuellen Stand des Forschungsprojektes eLEVATE wurde berichtet.
Den Abschluss bildete ein inspirierender Vortrag von Prof. Dr. Peter Boor zum neu geplanten Projekt COLOCATE, das im Rahmen des Netzwerks entstehen soll. Ziel ist es, die (digitale) Pathologieforschung voranzubringen.
Wir freuen uns sehr über die zahlreiche Teilnahme und die engagierte und produktive Diskussion beim Treffen!

