Umsetzung des Projekts

ZIELE

Das allgemeine Ziel von NATON ist es, eine expertenbetriebene Daten- und Methodenplattform für vernetzte obduktionsgestützte Forschung innerhalb des NUM bereitzustellen. Die wichtigsten strukturellen Ziele hierfür sind:

infrastruktur

Bereitstellung einer langfristigen und hoch komplementären Infrastruktur und Services, die durch die Community vorangetrieben werden

expertise

Vernetzung der Expertise von Pathologie, Neuropathologie und Rechtsmedizin zur kollaborativen Obduktions-probengewinnung und -aufarbeitung

informationsaustausch

Bereitstellung einer zentralen Informationsaustauschstelle für Teilprojekte der NUM-Förderlinien sowie für externe Stakeholder, inklusive des Öffentlichen Gesundheitswesens

NATON ist das Nachfolgeprojekt von DEFEAT PANDEMIcs und bündelt damit bereits seit Beginn COVID-19 Pandemie die Kompetenzen der meisten universitären und außer-universitären Spezialist*innen in Deutschland, die sich mit Obduktionen und der Analyse von postmortalen Proben beschäftigen.

Pandemic Preparedness

NATON fungiert hier als eine Plattform für die Pandemic Preparedness und fördert und unterstützt die Obduktionsforschung in einer Vielzahl von relevanten und forschungsstarken Bereichen. Dieser Ansatz ermöglicht eine rasche Rückkopplung zwischen Forschung, Patientenversorgung und Pandemiemanagement, sodass einerseits klinische Fragen und Managementfragen in Forschungsansätze und andererseits Forschungsergebnisse in Patientenversorgung und Krisenmanagement umgesetzt werden können.

Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)

Die Integration von NATON in das NUM ermöglicht es, hochgradig komplementäres Fachwissen und Ressourcen im Bereich Pathologie, Neuropathologie und Rechtsmedizin im Zusammenhang mit Obduktionen zur Verfügung zu stellen, während NATON gleichzeitig von den bereits verfügbaren und etablierten Rahmenbedingungen, der Infrastruktur und dem Fachwissen innerhalb von NUM profitieren kann.

Über COVID-19 hinaus …

NATON ist nicht nur für COVID-19, sondern auch für andere, bzw. prinzipiell alle obduktionsgestützten Projekte und Anwendungsfälle konzipiert: z.B. von pulmonalen, kardiovaskulären, neurologischen über onkologische bis hin zu traumatischen Fragestellungen, aber auch für seltene Erkrankungen und Kontrollkohorten. Die NATON-Partner haben eine ausgewiesene Kompetenz in Erregerdiagnostik für bekannte wie auch neuartige Erreger. Die bereits etablierte Zusammenarbeit und Expertise bieten neben der weiteren Aufarbeitung der mit der COVID-19-Pandemie assoziierten Fragestellungen die Möglichkeit, ein sehr breites Spektrum an Fragestellungen aus prinzipiell allen medizinischen Bereichen und dem Öffentlichen Gesundheitswesen zu adressieren und zu unterstützen.

NATON stützt sich dabei auf die beiden Säulen Datenplattform und Methodenplattform, koordiniert vom NATON Office.