Das Potenzial der postmortalen minimal-invasiven Gewebeentnahme („minimally invasive tissue sampling“, MITS) für die Probengewinnung unter infektionshygienischen Risikobedingungen konnte unter anderem während der COVID-19-Pandemie unter Beweis gestellt werden. Gerade für hochansteckende Infektionskrankheiten, in denen Obduktionen nicht oder nur bedingt möglich sind, wird die Methode auch in Zukunft eine bedeutende Alternative zur konventionellen Probenentnahme darstellen. In einem Workshop der NATON-Methodenplattform trainierte Ultraschall-Experte Prof. Dr. Konrad Stock (Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München) die MITS-Technik mit einem Team des Instituts für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin.